Der Botanische Volkspark Blankenfelde liegt im Norden des Bezirks Pankow im Übergang zur offenen Feldflur. Mehr als die Hälfte des ca. 34 Hektar großen Geländes gehören zum Landschaftsschutzgebiet (LSG) Blankenfelde. Der Botanische Volkspark ist von Albert Brodersen auf einem ehemaligen Rieselfeld um 1910 als Schulgarten gegründet worden, steht seit 1994 unter Denkmalschutz und wird seit 2011 von der Grün Berlin Stiftung betrieben.
Durch Fördermittel aus dem Umweltentlastungsprogramm Berlin (UEP II) werden Maßnahmen zu Erhalt und Aufwertung des LSG-Bereiches durchgeführt. Die Arbeiten werden von Oktober 2014 bis Dezember 2015 umgesetzt.
In der ersten Phase werden u.a. alte Fundamentreste, marode Bauten, Müllablagerungen und Bauschutt entfernt. An Nord- und Westgrenze des Botanischen Volksparks wird ein neuer Wildschutzzaun errichtet, um das Areal vor problematischen Wildtieren wie Rehwild, Damwild und Wildschweine zu schützen. Waldentwicklungsmaßnahmen im Parkwald zielen einerseits auf die konsequente Entfernung des Spitzahorns und das flächige Auslichten, so dass sich die natürliche Vegetation besser durchsetzen kann, andererseits werden die historisch vorhandenen Waldgesellschaften wieder zum Vorschein gebracht. Um Waldboden und ökologisch wertvolle Vegetation zu schonen, wurden Rückepferde eingesetzt.
