Am 15. Oktober 2025 fand in den Späth’schen Baumschulen die dritte öffentliche Veranstaltung zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers „Dreieck Späthsfelde“ statt. Im Mittelpunkt standen die überarbeiteten Entwürfe eines Struktur- und Nutzungskonzepts der drei beauftragten Planungsteams, darunter FJP in Zusammenarbeit mit CKSA und Hoffmann-Leichter.
Die Konzepte wurden auf Grundlage der Rückmeldungen aus der zweiten Veranstaltung im Juli weiterentwickelt. Die Fläche „Dreieck Späthsfelde“ weckt vielfältige Entwicklungswünsche für Wohnen, Gewerbe und Erschließung bei gleichzeitiger Stärkung von Natur, Baumschule und Kleingärten. Gerade die Vielfalt der Nutzungen macht das Gebiet attraktiv, erfordert jedoch klare Entwurfsentscheidungen, um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden.
Schwerpunkte der überarbeiteten Entwürfe sind eine dichte, flächenschonende Bebauung, die Integration bestehender Landschafts- und Gartenstrukturen sowie die Entwicklung eines durchmischten Quartiers mit kurzen Wegen, vielfältigen Wohnformen und klimaangepasster Infrastruktur. Besondere Priorität hat das Thema Wohnen – nachhaltig und in grüner Umgebung. Angesichts des hohen Wohnungsbedarfs in Berlin wird eine möglichst große Zahl an Wohneinheiten angestrebt. Die relative Nähe zur Innenstadt macht das Gebiet für den Bau energie- und ressourcenschonender Wohnungen besonders geeignet. Ungeachtet berechtigter Bedenken hinsichtlich Freiraum und Biodiversität – wie sie etwa vom BUND geäußert werden – wäre die Alternative eine Zersiedelung am Stadtrand.
Nach der Präsentation der Konzepte konnten die Besucher die Planungen im Rahmen eines offenen Rundgangs mit den Teams diskutieren. Die Anregungen aus der Veranstaltung fließen in die abschließende Bewertung durch das Gutachtergremium ein, das Ende Oktober ein Vorzugskonzept bestimmt. Dieses bildet ab 2026 die Grundlage für einen städtebaulichen Rahmenplan; eine Machbarkeitsstudie ist für 2027 vorgesehen.
Das Projekt ist Teil der vorbereitenden Untersuchungen nach § 165 BauGB, die seit Oktober 2024 im Auftrag des Berliner Senats durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite der Senatsverwaltung.
Abbildung oben: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
