Schöne urbane Landschaften?

Beitrag zur 7. Hessenkonferenz Stadtforschung

Die schöne Landschaft ist ein Ideal und ein Problem. Urteile über Schönheit haben den Ruf des rein Subjektiven und damit Willkürlichen, das immer hinter ‚objektiven‘ materiellen Interessen zurücktreten muss. Im Gegensatz dazu spielt Schönheit als ein Kriterium der Qualität der Lebensumwelt neben anderen Kriterien nicht nur im Stadt- und Regionalmarketing eine erhebliche Rolle. Diesen Fragen widmete sich die 7. Hessenkonferenz Stadtforschung, die das Netzwerk Stadtforschung Hessen (NeStH) in Kooperation mit der Schader-Stiftung am 8. Oktober 2015 in Darmstadt organisierte. Die Tagung zielte auf Dialog zwischen den stadtforschenden Disziplinen und der Praxis.

In seinem Beitrag unter dem Titel „Urbane Freiraumentwicklung – Kann man Schönheit planen?“ zeigt Martin Janotta an Beispielen aus der Planungspraxis, dass Landschaftsästhetik auf allen Planungsebenen, von der Regionalplanung bis zum konkreten Entwurf einer Parkanlage, ein relevantes Themenfeld von Landschafts- und Umweltplanung darstellt. Er erläutert an die jeweilige Maßstabsebene angepasste Bewertungsmethoden, zeigt auf, wie ökologische und ästhetische Belange miteinander vereinbar sind und macht deutlich, dass die frühzeitige Einbindung relevanter Akteure in den Planungsprozess entscheidend ist, um Projekte erfolgreich zu realisieren.

Weitere Informationen unter 7. Hessenkonferenz Stadtforschung