Auftraggeber: | Landeshauptstadt Potsdam, Entwicklungsträger Potsdam |
Bearbeitung: | 2016-2017 |
Flächengröße: | 187 km² |
Ort: | Potsdam |
Die Landeshauptstadt Potsdam hat zusammen mit dem Entwicklungsträger Potsdam eine standardisierte Bewertungsmethodik für Naturhaushaltsfunktionen – „Naturhaushaltswert“ vorgelegt. Mit dieser Methodik sollen Eingriffe in den Naturhaushalt detaillierter und nachvollziehbarer bewertet werden. Im Anschluss daran hat FUGMANN JANOTTA PARTNER im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam zusammen mit dem Entwicklungsträger Potsdam einen methodischen Ansatz zur Bewertung des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion in der verbindlichen Bauleitplanung entwickelt.
Ziel der Methodik ist eine standardisierte Bewertung des Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion des Potsdamer Stadtgebietes und die nachvollziehbare Bewertung von Eingriffen in Bezug auf die Schutzgüter Landschaftsbild und Erholungsfunktion. Das Landschaftsbild wird dabei auf drei verschiedenen Ebenen betrachtet. Zuerst wird der Eingriffsort im gesamtstädtischen Kontext betrachtet (Makroebene), danach folgt der „Blick von außen“ auf das Vorhaben (Mesoebene) und in der dritten Ebene wird das Vorhaben detailliert auf Ebene der Biotoptypen betrachtet (Mikroebene).
Mit der Durchführung von verschiedenen Berechnungsbeispielen auf dem Gelände des Brauhausberges im Zentrum der Landeshauptstadt Potsdam und dem außerhalb gelegenen, ehemaligen Kasernengelände Krampnitz ist es gelungen, eine valide Methodik zu entwickeln, die Eingriffe in die Schutzgüter Landschaftsbild und Erholungsnutzung detailliert betrachten und bilanzieren kann. Die Ermittlung des Ausgleichserfordernisses für das Schutzgut Landschaftsbild muss nun nicht mehr rein verbal argumentativ hergeleitet werden, sondern kann nachvollziehbar in Punktwerten dargestellt und auch reproduziert werden.