Auftraggeber: | Stadtentwicklungsamt Spandau von Berlin |
Kooperation: | Herwarth + Holz ⎜ HOFFMANN-LEICHTER |
Bearbeitung: | 2018-2019 |
Flächengröße: | ca. 34 ha |
Ort: | Berlin-Spandau |
Das Areal der ehemaligen Alexander-Barracks sowie das Gewerbequartier Neuendorfer Straße befinden sich ca. 2 km nördlich der Altstadt Spandau. Der hauptsächlich gewerblich genutzte Großblock ist vorwiegend von Wohnbauflächen umgeben und grenzt außerdem im Süden an das Vivantes Klinikum Spandau.
Die strukturgebenden, historischen Kasernengebäude befinden sich in einem passablen Zustand und stehen vorwiegend unter Denkmalschutz. Die bauliche Struktur des Areals geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren auf dem Gelände britische Soldaten stationiert und die ehemalige Schülerbergkaserne wurde zu Ehren des britischen Feldmarschalls Harold Alexander in die umbenannt.
Das Bezirksamt Spandau hat ein Integriertes Standortentwicklungskonzept beauftragt. Es wurde untersucht, wo auf dem Areal und in welcher Form die Entwicklung von zusätzlichen, sich gegenseitig nicht störenden Wohn- und Dienstleistungsnutzungen sowie Nutzungen der sozialen und gesundheitlichen Infrastruktur möglich ist.
Bei der Erarbeitung des Integrierten Standortentwicklungskonzepts fanden sowohl die Belange einer funktionsfähigen Erschließung und verkehrlichen Anbindung wie auch die freiraumplanerischen Belange, hier insbesondere der örtliche und überörtliche Biotop- und Freiflächenverbund, die Entwicklung eines komfortablen Wegenetzes für Spaziergänger und Fahrradfahrer sowie der Schutz und die Entwicklung wertvoller und gliedernder Landschaftsbestandteile (insbesondere der Baumbestand), besondere Berücksichtigung. Zudem wurden erste Überlegungen zur Aufarbeitung des ehemaligen Jüdischen Friedhofs und angemessenen Gestaltung als Gedenkort getroffen.