Auftraggeber: | Technische Universität Berlin |
Kooperation: | SEHW Architektur |
Aktivität: | Wettbewerb, LP 1-6 |
Bearbeitung: | 2020 |
Ort: | Berlin-Charlottenburg |
Wettbewerb: | ein 1. Preis (Zuschlag) |
Der Neubau der Chemical Invention Factory bildet innerhalb des TU Campus einen neuen Baustein, der durch seine kompakte Kubatur, sein wirtschaftliches Raster und seine Materialität für zeitgemäße und nachhaltige Forschung steht. Der Kubus, der sich mit seiner einheitlichen, metallisch glänzenden Fassade von der Umgebung abhebt, dient als Aushängeschild und neuer Identifikationspunkt für die Wissenschaftler des Vorgründungszentrums und darüber hinaus für die gesamte TU Berlin.
Aufgrund der Ausrichtung des neuen Baukörpers entsteht ein adressbildender Vorplatz an der Marchstraße, der mit kommunikativen Sitzelementen und Fahrradabstellmöglichkeiten einen Treffpunkt und ein Entree zur Chemical Invention Factory bildet. Von der Straße aus gelangt man über eine großzügige Wegefläche bis hin zum geschützten Gemeinschaftshof. Hier verzahnen sich der Neubau mit dem benachbarten Kerntechnikgebäude. Den Mittelpunkt des Hofs bildet eine offene Wiesenfläche mit Sitzgelegenheiten unter Altbaumbestand.
Die Planung der Außenanlagen ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, um positive Effekte auf die Nutzer und die Umgebung zu gewährleisten. Für ein angenehmes Mikroklima und eine hohe Aufenthaltsqualität sorgt ein großer Anteil an unversiegelten Grünflächen. Die behutsame Gestaltung im Außenraum nimmt bestehende Strukturen auf und vermindert damit den Eingriff in die Umwelt. Die vorgesehene Dachbegrünung erhöht den Anteil naturhaushalt-wirksamer Flächen. In Verbindung mit der Schaffung halboffener Flächen und der Verwendung von wasser- und luftdurchlässiger Beläge wird die Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts verbessert. Für alle Pflanzflächen und die Dachbegrünung werden einheimische Pflanzenarten verwendet.