Falkenhagener See, Neuer See und Umgebung, Falkensee

Auftraggeber: Stadt Falkensee
Aktivität: Nutzungs- und Entwicklungskonzept
Bearbeitung: 2022-2025
Flächengröße: 55 ha
Ort: Falkensee

Bereits im Jahr 2013 hatte die Stadt Falkensee ein erstes Seekonzept in Auftrag gegeben. Dieses wurde nun durch FJP grundlegend überarbeitet und an aktuelle Rahmenbedingungen, Nutzungsansprüche und ökologische Erfordernisse angepasst. Das neue Konzept umfasst den Falkenhagener See, den angrenzenden Neuen See sowie die umliegenden Freiräume – ein Gesamtgebiet von rund 55 Hektar.

Die konzeptionelle Entwicklung basiert auf intensiven Ortsbegehungen sowie einem breit angelegten Beteiligungsprozess: In fünf öffentlichen Veranstaltungen – darunter Formate für Kinder und Jugendliche – konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Perspektiven und Ideen einbringen. Daraus ergaben sich zentrale Handlungsfelder: Freiraumgestaltung, Wegeverbindungen, Bewegung und Gesundheit sowie Kommunikation und Teilhabe. Auf dieser Basis entwickelte FJP das Leitbild „Unsere Falkenhagener Seen – Orte der Erholung, Orte des Naturerlebens!“

Die Rückmeldungen verdeutlichten ein großes öffentliches Interesse an einer naturnahen Freizeitnutzung – etwa durch Angeln, Joggen, Radfahren und das Baden im Neuen See. Gleichzeitig zeigte sich ein starkes Bewusstsein für den Schutz ökologisch sensibler Bereiche: Der Erhalt der Röhrichtzonen, die Förderung der biologischen Vielfalt und ein sauberer, intakter Naturraum sind zentrale Anliegen der Falkenseer Bevölkerung.

Für besonders diskussionsbedürftige Themen entwickelte FJP mehrere Planungsvarianten, über die in einer zweiten Beteiligungsrunde abgestimmt wurde – mit dem Ziel, ein möglichst differenziertes Meinungsbild zu erhalten. Im Fokus standen dabei unter anderem die mögliche Fortführung eines Uferwegs im Norden des Falkenhagener Sees sowie die Frage, ob eine bestehende Liegewiese am Neuen See als offizielle Badestelle ausgewiesen werden sollte. Die Ergebnisse des Dialogprozesses flossen in ein differenziertes Nutzungskonzept ein, das konkrete Handlungsempfehlungen formuliert. Dieses bildet nun die Grundlage für einen Bebauungsplan mit entsprechenden grünordnerischen Festsetzungen – als Instrument zur langfristigen und ausgewogenen Entwicklung des Seengebiets.

Gestaltungskonzept

Maßnahmenkonzept

Nutzungskonzept