Auftraggeber: | IGA Berlin 2017 GmbH |
Kooperation: | Eckard Kanold GmbH & Co. KG |
Bearbeitung: | 2016-2017 |
Flächengröße: | 150 m² |
Ort: | Berlin-Marzahn |
Auszeichnung: | Für die besondere Förderung der Biologischen Vielfalt in Haus- und Privatgärten. |
Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.
Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.
Albert Einstein
Kein Leben ohne Bienen.
Ohne die Biene können wir nicht leben. Der Themengarten möchte den Besucher für dieses Thema gewinnen und etwaige Bedenken ausräumen. Was braucht eine Biene im Garten? Wie kann man dieses in einem Hausgarten umsetzen?
Schon die Form der Beläge, Pflanzbeete und die Garteneinfriedung stimmen Sie als Besucher auf das Thema ein. Die Form des Sechseckes dient der Gestaltung als verbindendes und bildhaftes Element. Modernität in Material und Form wird im Kontrast zum naturnahen ökologischen Charakter des Gartens eingesetzt.
Im Zentrum des Gartens ist ein sechseckiger Gartensitzplatz aus Frischbeton mit geschliffener Oberfläche angeordnet. Anschlüsse aus großformatigen, sechseckigen Betonsteinplatten mit gesäuerter Oberfläche führen durch den Garten. Um allen Besuchern einen barrierefreien Zugang zum Schaugarten zu ermöglichen, wird im Belag bewusst auf eine Höhenstaffelung verzichtet. Neben dem Gartensitzplatz wird ein wabenförmiger „Himmelsspiegel“ aufgestellt, ein dunkler Stein über den ein dünner Wasserfilm fließt und auf dem so ein Spiegel entsteht.
Die Pflanzenauswahl besteht aus besonders nektar- und pollenreichen Pflanzen, die der Besucher auch zu Hause im Garten verwenden kann. Die Pflanzbeete sind höhengestaffelt und bieten auch Besuchern im Rollstuhl die Möglichkeit, den Duft kleinerer Pflanzen zu erleben und sie aus der Nähe zu betrachten. Neben Pflanzbeeten mit besonders bienenfreundlichen Pflanzen werden auch Beete als Miniatur-Naschgarten gezeigt. Zwischen den Pflanzbeeten entsteht eine reich blühende und artenreiche Blumenwiese auf der 3 skulpturale Apfelbäume verteilt sind.
Ein Bienenkasten für Honigbienen ist am Rande des Gartens platziert. Auch für andere Insekten ist in verschiedenen Waben der Umfriedung ein Insektenhotel geschaffen. Ein Wasserstein dient als Insektentränke. Sie bietet mit einer vertieften Mulde den Bienen und Insekten die Möglichkeit wassernah zu landen und zu trinken.
Der Garten wird von hellen dünnwandigen Beton-Wandelementen und transparent wirkenden Holzelementen in Wabenform eingefasst. Einige Waben dienen als insektenfreundliche Leuchtelemente zur Beleuchtung des Gartens. Die Elemente muten an die Farbe des Honigs an und erzeugen eine warme, wohlige Atmosphäre im Garten.
Der Bienengarten verbindet modernes Design mit höchstem ökologischen Anspruch. Er ist mit einem hohen heimischen Artenreichtum ein nachhaltiger Hausgarten.
Hier gehts zum Bienengarten auf der IGA und zur Webcam an den Gärten der Welt.