Auftraggeber: | Stadt Oranienburg |
Bearbeitung: | 2016-2020 |
Flächengröße: | 2 ha |
Mit dem Ziel, den Wassertourismus in Brandenburg zu fördern, wurde die „Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg“ ins Leben gerufen. Zur Umsetzung der Ziele der Initiative wurden mehrere Teil-Projekte formuliert. Eines dieser Teil-Projekte ist die Wiederherstellung der 1959 zugeschütteten Schleuse Friedenthal in Oranienburg. Sie bildet das Verbindungglied zwischen dem Ruppiner Kanal, dem Oranienburger Kanal und der Oranienburger Havel. Die Schleuse sollte am alten Standort vollständig neu errichtet werden. Durch die Realisierung des Projektes kann der Bootsverkehr aus den angrenzenden Fließgewässern direkt durch das Stadtzentrum Oranienburgs zum Stadthafen geleitet werden. Die Boote müssen nicht mehr den Umweg über die Schleuse Pinnow nehmen.
Als Baumaßnahme an und in einem Gewässer war für das Vorhaben ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Im Zuge dessen waren ein UVP-Bericht, ein Landschaftspflegerischer Begleitplan, ein Artenschutzfachbeitrag sowie ein Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie (FB-WRRL) zu erstellen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt Oranienburg und den zuständigen Wasserbau-Ingenieuren wurde die technische Planung umweltfachlich optimiert und Maßnahmen sowohl zum Schutz von geschützten Arten als auch zum Ausgleich und Ersatz für Eingriffe in Natur und Landschaft entwickelt. Die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen wurden naturschutzfachlich sinnvoll und umsetzungsorientiert ausgearbeitet und können zum Großteil im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang umgesetzt werden.
Weitere Projekte zu den Thema finden Sie auf unserer Website in der Rubrik Umweltprüfung.